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Feedbin hat nun auch keinen Zugang mehr zur Twitter-API

Die Shit Show geht weiter, nun wurde auch Feedbin der Zugang zur Twitter-API abgedreht:

Feedbin’s Twitter access was revoked because “this App has violated Twitter Rules and policies.” Which is the same message many Twitter clients received in January when Twitter first started turning off API access.

This means the end of Twitter support in Feedbin.

Seit dem Aus von Tweetbot war Feedbin mein exklusiver Weg, um noch bei diversen Listen und Menschen, die den Sprung ins Fediverse noch nicht geschafft haben, mitzulesen. Diese Möglichkeit ist nun dahin, weshalb ich nach 16,5 Jahren nun noch seltener in mein einstiges Lieblingsnetzwerk reingucken werde.

Feedbin

@mkalina ist neulich von seinem bisherigen Feedreader FeedWrangler zu Feedbin gewechselt und berichtet in einem Blogpost darüber. Ich hatte mir das kostenpflichtige Feedbin 2013 nach dem Ableben des Google Readers zuletzt angesehen und habe mich in Anbetracht kostenfreier Konkurrenz damals für Feedly entschieden. Während Ben Ubois, der Entwickler von Feedbin, seitdem das Abonnieren von Newslettern und Twitter, sowie eine allgemeine Read-Later-Funktion in seinen Service integriert hat, hat sich bei Feedly, das ich eh nur über die iOS- und Mac-Apps von Reeder, Fiery Feeds und neuerdings wieder NetNewsWire benutze, tatsächlich nichts getan. Weshalb mich besagte Feedbin-Features hellhörig haben werden lassen.

Jetzt, fast zwei Wochen später, neigt sich mein Feedbin-Testzeitraum dem Ende und ich habe soeben meine Bezahlinformationen hinterlegt. Neben der grandiosen Newsletter-Integration (es gibt eine @feedbin.com-Adresse, mit der sich Newsletter abonnieren lassen1) und der Möglichkeit einzelne Twitter-Nutzer, Twitter-Suchen oder sogar -Listen zu abonnieren, überzeugt Feedbin durch Schnelligkeit und Komfort. Um YouTube-Kanäle zu abonnieren, ist so z.B. nicht mehr das Googlen von Tools, die YouTubes versteckte RSS-Feeds ausspucken, notwendig. Das Abonnieren der Channel-URL in Feedbin reicht vollkommen aus. Außerdem hat Feedly mir, wie ich jetzt weiß, bei rund 300 Abos gut zwei Dutzend Feeds vorenthalten: es gab einfache keine neuen Einträge in Feedly, obwohl da doch fleißig publiziert wurde.

Feedbin kostet 5 Dollar pro Monat oder 50 Dollar pro Jahr. Geld, das ich als alter RSS-Fanboy fortan gerne bereit bin für einen überaus gelungenen Dienst auszugeben. Sollte euer Feedreader für euch – Social Media zum Trotz – immer noch eine der wichtigsten Nach­richten­quellen sein, solltet ihr überlegen, es @mkalina und mir gleich zu tun. Große Empfehlung für Feedbin!

  1. Pro-Tipp: Wenn ihr eine eigene Domain habt, leitet eine eigene E-Mail-Adresse auf die Feedbin-Adresse weiter und schließt eure Abos über diese ab. Solltet ihr irgendwann wechseln, könnt ihr die Newsletter dann einfach woanders hin weiterleiten. Ich habe z.B. zuvor noch Stoop genutzt, das ebenfalls Newsletter-Abos aggregiert und Nicht-Feedbin-Nutzern weiterhin empfohlen sei. []