Kurz nach Marvels »Captain Marvel« kommt nun DCs »Captain Marvel« in die Kinos, der wegen Rechtsstreitigkeiten heutzutage allerdings auf den Namen »Shazam« hört. Shazam wiederum ist nun DCs Interpretation einer Superheldenkomödie, die unweigerlich Erinnerungen an »Kick-Ass« oder »Deadpool« weckt. Während diese jedoch durch Grenzüberschreitungen punkten, bleibt »Shazam« jugendfrei und brav und erinnert mit seinem Superkraft verleihenden Zauberer eher an einen 80er-Jahre-Fantasyfilm.
Konsequenterweise steht dann auch eine Familie aus Pflegekindern im Mittelpunkt der Geschichte, aus deren Reihen Neuzugang Billy zu Shazam und schließlich zum festen Bestandteil der Familie wird. Eben diese Familie ist dann auch der eigentliche USP des Films, funktioniert die Konstellation der Kinder doch hervorragend. Aber: Während die Verwandlung zum Superhelden sehr amüsant ist, ist alles originär superheldenhafte in Anbetracht des Marvel-Kanons eher mäßig und unspektakulär. Dennoch: Guter Film, vielleicht sogar der beste DCEU-Eintrag seit »Man of Steel«.