In der »Haken dran«-Folge von Mittwoch geht es u.a. um Elon Musks verquere Meinung in Bezug auf seine Tochter, die als Junge geboren wurde und später geschlechtsangleichende Maßnahmen hat durchführen lassen. Musk hat sich dazu im Interview mit Jordan Peterson1 (Spotify-Link2, ab 01:44:11) ausgetauscht und davon gesprochen, dass sein Sohn [sic!] tot für ihn sei und er das „woke mind virus“, das seinen Sohn getötet habe, nun bekämpfen wolle.
Dass das rückwärtsgewandter, menschenverachtender Nonsens ist, ist offenkundig. Gästin Nora Hespers findet in der besagten »Haken dran«-Folge aber noch bessere, passendere Worte (ab 34:37):
Ich habe überhaupt gar keine Lust, seinen Aussagen so eine große Plattform zu geben. Ich möchte ehrlich gesagt lieber darüber sprechen, welche Folgen das hat und welche Folgen das auch für die Betroffenen hat.
Und ich glaube, das kann man nicht oft genug sagen. Es ist nicht deine und meine Entscheidung, was mit diesem Körper passiert, sondern es ist die Entscheidung der Person, die mit diesem Körper auf dieser Erde ist. Und die entscheidet auch, wie sie sich darin wohlfühlt und in welcher Erscheinung sie auftreten möchte.
Da habe ich überhaupt einen Scheiß zu meinen. Und wichtig ist, dass diese Person bei möglichst guter mentaler Gesundheit ist, weil Leben ist herausfordernd für alle von uns.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
- Jordan Peterson selbst ist auch eine überaus problematische Figur. Er vertritt fragwürdige Geschlechterrollenbilder und Erziehungsansätze, leugnet den Klimawandel und gibt sich dabei den Anschein eines Wissenschaftlers und Intellektuellen. Siehe z.B. auch den Artikel „Wolf im Schafspelz: Was macht Jordan Peterson so gefährlich?“ auf Moment.at. [↩]
- Warum bietet Spotify solchen Meinungen eigentlich eine Plattform? [↩]