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The Wrestler: Grindhouse-Trailer

The giant has awoken – and he knows where you live die!

Großartig: Hier hat jemand einen Grindhouse-Trailer zu The Wrestler angefertigt, der Randy „The Ram“ Robinson als eiskalten Psychopathen darstellt und uns einen überaus blutigen B-Movie verspricht.

 
(YouTube Direktlink)

PS, wer’s nicht kennt: der beste Recut-Trailer ist und bleibt aber The Shining Redux, der uns Kubricks Horrorklassiker als hoffnungsvollen Familienfilm verkauft. (via /film)

Nicolas Cage

Ich hatte übrigens sehr viel Spaß als ich jüngst in der Wikipedia gelesen habe, dass Nicolas Cage (hier ein Symbolbild) ursprünglich für die Rolle von Randy „The Ram“ Robinson in The Wrestler vorgesehen war. Denn falls es irgendwer der Verantwortlichen noch nicht bemerkt haben sollte, handelt es sich bei Nicolas Cage um den drittschlechtesten besten Schauspieler aller Zeiten. Klar, er ist schon irgendwie ein sympathischer Kerl, der Cage, aber nichtsdestotrotz der drittschlechteste und dazu noch der beste Schauspieler der Welt. Und jetzt stellt euch den Mal als The Ram vor…

Siehste, müsst ihr auch lachen großartig.

The Ram

Es ist mal wieder an der Zeit ein paar Reviews nachzuholen. Den Anfang macht heute The Wrestler, den ich zwar bereits vor über einem Monat gesehen habe, der euch allen aber dank der Oscar-Berichterstattung immer noch präsent sein dürfte. Immerhin war Schönheitskönigin Mickey Rourke als bester Hauptdarsteller nominiert, was nicht nur seiner grandiosen schauspielerischen Leistung als vielmehr auch seiner eigenen Lebensgeschichte zu schulden ist. Die Karriere des Wrestling-Profis Randy „The Ram“ Robinson, den Rourke hier verkörpert, weist nämlich einige Parallelen zur Rourkes Schauspielkarriere auf. Wie die Figur „The Ram“, so war auch Rourke in seinem Gebiet in den 80ern ein gefragter Mann, konnte aber in den 90ern nicht an die Erfolge vergangener Tage anknüpfen.

Randy „The Ram“ Robinson hält sich dabei mit so genannten Hardcore-Wrestling-Kämpfen über Wasser, die mit dem hierzulande bekannten Hulk Hogan-Entertainment-Wrestling der WWE so viel gemein haben wie eine Guppy-Zucht mit Guantanamo Bay. Medikamenten- missbrauch und Matches haben ihre Spuren an The Ram hinterlassen, er lebt in einem Trailerpark, hat keine Frau und keinen Kontakt zu seiner Tochter und wenn er die Kids zum NES-Spielen in seinen Wohnwagen einlädt, sind die von Oldschool-Konsole und -Wrestler schnell genervt. Einzig und allein die Wrestling-Kämpfe am Wochenende scheinen Randys Leben einen Sinn zu verleihen, wird er doch hier von allen akzeptiert und sogar bewundert. Doch als er dabei einen Herzinfarkt erleidet und der Stripperin Cassidy näherkommt, scheint er sich nach einem normalen Leben zu sehnen. Nach einigen Rückschlägen steigt Randy schließlich jedoch wieder in den Ring…

The Wrestler ist einer der brutalsten Filme, die ich je gesehen habe. Das liegt weniger an der expliziten Darstellung der Gewalt und vor allem der Verletzungen, noch an der überaus schmutzigen Ästhetik, in der das Geschehen präsentiert wird, sondern vielmehr an der Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich zum Vergnügen anderer solcher Qualen aussetzen müssen, um selbst überleben zu können. Klar, wissen die Wrestler hier um die Schmerzen, haben sich selbst für diesen Weg entschieden und überdies motiviert sie natürlich auch der sportliche Ehrgeiz, aber wie Randy selbst immer wieder andeutet, können sie halt „nichts anderes“. Und die Gesellschaft, die sie am Wochenende für ihr Tun vergöttert, ächtet sie wochentags. Ein filmgewordenes Armutszeugnis unserer Zeit.

Mittendrin Mickey Rourke. Vermutlich in der Rolle seines Lebens: ein absolut sympathischer Kerl, der sich zwischen Schein und Sein verliert und letztendlich selbst zerstört. Ich weiß nicht, was Sean Penn in Milk gerissen hat, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es tatsächlich besser ist als Rourke in The Wrestler. Bester Film des (deutschen) Kinojahres, so far.

EMDb – Rating: 5/5