Im Urlaub habe ich endlich die Zeit gefunden, mir mal wieder ein paar mehr Filme und Serien anzusehen. Unter anderem ist mir dabei – vor der US-Erstausstrahlung, nicht fragen *hust* – die Pilotfolge von J.J. Abrams neuer Serie Fringe untergekommen.
Wie schon Lost beginnt auch Fringe in einem Flugzeug (Flugangst, Herr Abrams?). Zwar stürzt das Flugzeug hier im Gegensatz zur tollsten Mystery-Serie der Welt nicht ab, aber man konfrontiert uns direkt damit, dass hier was nicht stimmt. Denn plötzlich verwandeln sich alle Passagiere in Zombie-artige Menschensuppe. Und wann immer Menschen zu Suppe werden – das wissen wir seit Akte X -, ist das FBI nicht weit. So auch in Fringe: die FBI-Agentin Olivia Dunham und ihr anbandelnder Kollege John Scott werden auf den Fall angesetzt. Doch als die beiden dem potentiellen Flugzeug-Attentäter begegnen, wird auch John mit einem Zombie-Look-alike-Virus infiziert – seine Haut ist nun durchsichtig und er liegt im sterben. Um ihn zu retten, muss Olivia einen ehemaligen Professor, der mittlerweile Insasse einer Irrenanstalt ist, aus dem Ruhestand reaktivieren…
Ja, das hört sich ganz nach Akte X an. Und tatsächlich wirkt es wie die X-Akten, die endlich im Jahr 2008 angekommen sind: nur skurriler, mysteriöser, weniger esoterisch und mit mehr Science-Fiction-Anleihen. So gibt es neben besagtem Professor, einen undurchsichtigen Sohn, der krumme Geschäfte im Irak tätigt, coole Roboter-Protesen, einen unheimlichen FBI-Chef, der eine weltumspannende Verschwörung andeutet, und zu guter letzt einen gigantischen Konzern, der scheinbar in all diesen Merkwürdigkeiten mitmischt. Oder kurz gesagt: eine gute Pilotfolge, die eine Serie mit viel (Hit-)Potential offenbart. Ich werde Fringe ab September jedenfalls im Auge behalten.