#netzkultur

Niederlage für’s Exkrementenfernsehen


Am 2. Januar um Punkt Zwölf konnte unser offizieller SEO-Battle-Notar HerrK das obige, äußerst knappe Ergebnis feststellen, was bedeutet, dass ich direkt zu Beginn des Jahres eine herbe Niederlage einstecken musste: im Kampf der Kämpfe unterlag meine Wortneuschöpfung „Exkrementenfernsehen“ dem Neologismus meines Kontrahenten Asphar. Sein „Käppi-Code“ konnte mein Wort durch geschickte Linkprostitution im letzten Moment überholen und Asphar einen Kasten Bier auf meine Kosten bescheren. Ich gratuliere ihm zu diesem hart umkämpften Sieg und freue mich, dass der alte Sportsfreund sich ganz der Sportsmann mein Lieblingsbier gewünscht hat.

Zudem hat der Käppi-Code natürlich auch sein gutes: mit seiner Hilfe durchblicken wir nun sämtliche Formen dieser dämlichen „Ich lege mir meine Kappe lose auf den Kopf“-Kultur und können Natursekt- und Kaviar-Freunden gekonnt aus dem Weg gehen (oder eben nicht), uns spontan Armdrückpartner suchen und sofort fiese Tokio-Hotel-beim-Sex-Hörer ausmachen.

Das Exkrementenfernsehen sind wir während des Wettstreits zwar nicht losgeworden, aber immerhin haben wir jetzt ein Wort dafür. Und sobald ich frei vom Umzugsstress bin*, werde ich Asphar mit einem Kasten Reissdorf einen Besuch abstatten und meine Wettschuld bis zur Volltrunkenheit begleichen. Bis dahin: Mind the Käppi-Code!

[Asphars Siegeseintrag findet ihr hier.]

* Ich befinde mich gerade im Umzugsstress.

Endspurt

Da ist es also, dieses 2009. Während das Jahr beginnt, endet der Wettkampf. Nur noch zwölf Stunden, dann steht fest, ob Kollege Asphar sich auf meine Kosten betrinken darf oder ich ihn mit meinem Durst ruinieren werde. Wie schon gestern liegt „Exkrementenfernsehen“ zwar vorne, aber da sich mein Widersacher nun sogar für seinen Sieg prostituiert, ist noch nichts in trockenen Tüchern. Zwischenstand um Mitternacht:



Zur High Noon wissen wir mehr. Und wer mir bis dahin den Tag versüßen will, der verbreite einfach in den nächsten Stunden die frohe Botschaft vom Exkrementenfernsehen!

PS: Asphar hat seine Webseite So war das damals zum Jahreswechsel übrigens runderneuert und durch Sätze wie den folgenden, würde ich ihm den Sieg ja fast schon gönnen – wenn’s nicht um Freibier gehen würde.

Ich höre gern Metal, Gothic- und anderen Rock und finde Leute, die sich Kappen locker auf den Kopf legen noch lächerlicher als das deutsche Fernsehprogramm.

Zwischenstand

Im Oktober haben sich @Asphar und meine Wenigkeit ja bekanntlich in den Kampf der Kämpfe gestürzt. Es ging darum, die eigene Wortneuschöpfung populärer als die des Konkurrenten zu machen. Um den Sieger zu ermitteln, einigten wir uns auf den großen Bruder Google und setzen einen exzessfreundlichen Stichtag fest: Derjenige, dessen Wort bis zum 2. Jaunar 2009 öfter bei Google auftaucht, erhält vom jämmerlichen Verlierer einen schmackhaften Kasten Bier und darüber hinaus natürlich Ruhm & Ehre en masse.

Soweit so gut. Zwischenzeitlich konnte Asphars geradezu dilettantischer Neologismus zwar die magische Grenze von 2000 Suchergebnissen durchbrechen, während Exkrementenfernsehen, das vermeintliche (Un-)Wort des Jahres, bei nur ein paar hundert Treffern dümpelte. Doch wie bei allem, was Asphar anfasst, war auch das nur Schall und Rauch. Am letzten Tag des Jahres fallen die Ergebnisse nämlich wieder zu meiner Gunst aus (wie es sich gehört!):



Dennoch: mit einem Vorsprung von nur 82 Suchergebnissen, ist nicht zu spaßen! Und ich möchte den Kasten Bier doch unbedingt haben… Und hier kommt ihr, liebe Leser, ins Spiel: Rührt heute, zu Mitternacht und an Neujahr nochmal kräftigst die Werbetrommel für’s Exkrementenfernsehen. Beispielsweise wenn ihr drüber twittert. Oder drüber bloggt. Oder euch Spontan-Tattoos stechen lasst. Für den guten Zweck! Danke. ?