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Twitter beschneidet API

Das Twitter-Debakel geht weiter: Twitters Produktmanager Michael Sippey hat einen neuen Blogeintrag verfasst, in dem er auf die bevorstehenden Änderungen der API-Version 1.1 eingeht. Außerdem unterstreicht er nochmal den Ratschlag von letztem Jahr, keine traditionellen Twitter-Clients mehr zu entwickeln. Marco Arment hat das kalifornische Schönsprech „übersetzt“ und unter dem Strich steht da, dass all das, was Twitter vorher großartig gemacht hat, so nicht mehr erlaubt ist. Oder wie Ben Brooks es treffend als Analogie zu Apple formuliert:

…this is the moment in Twitter´s life where they kicked Steve Jobs out of the company and told Sculley to run it.

Der Gedanke in Zukunft ausschließlich bei App.net zu posten und die Inhalte nur noch zu Twitter zu iftttten, verliert jedenfalls zunehmend an Schrecken. In diesem Sinne: Ich bin – Überraschung, Überraschung! – @eay auf App.net.

The Next Generation MacBook Pro

Apple hat bekanntlich gestern im Rahmen der eröffnenden WWDC-Keynote neue MacBooks vorgestellt. Was gut ist, denn eigentlich brauche ich ein neues MacBook. Meinem 2009er MacBook Pro ist sein Alter nämlich so langsam anzumerken – nicht bei alltäglichen Aufgaben, sondern bei 3D-Spielereien mit 3ds Max, hochauflösender Videoschneiderei und Diablo 3. Zunächst schien es also keine Frage zu sein, das alte 13-Zoller durch ein neues zu ersetzen. Doch dann tauchte ich einmal mehr in die Tiefen der technischen Details ein.

Und siehe da, es gibt einige kleinere Makel: So ist der Arbeitsspeicher z.B. überall onBoard, was heißt, dass man sich von vornherein für die maximale Kapazität entscheiden sollte, da man sonst später das Nachsehen hat. Dann haben die 13″ Pros – wie schon die Generation davor – keine eigenständige Grafikkarte mehr, sondern nur noch den integrierten Intel-Grafikchip – ein absolutes No-Go für mich bei Notebooks dieser Preisklasse. Erst die 15″-Varianten haben zusätzlich eine GeForce GT 650M. Nun gut, dachte ich mir, dann halt ein 15″-Gerät. Das „kleinere“ mit 2,3 GHz reicht, maximalen Arbeitsspeicher drauf und – zack – steht man trotzdem vor 1.979 europäischen Goldstücken.

Aber wenn man schon 1.979 Euro bezahlt, ist das neue, jeden Technerd betörende Retina MacBook Pro auch nicht mehr weit, wie ich gestern schon anmerkte:

Und das 2.279 Euro schon ein Haufen Geld sind, kann man einfach nicht abstreiten. Klar, für die Technik die man da geboten bekommt, ist das echt ein Schnäppchen, but you know the rules: Never buy a first-generation Apple product.

Hinzu kommt, dass ich eigentlich niemand bin, der direkt am Gerät arbeitet. Mein Macbook ist an einem 24″-Monitor angeschlossen und wird eigentlich nur außer Haus direkt betrieben. Mich jetzt also vor ein fantastisch aussehendes 15″-Gerät zu setzen, wäre wohl eine schwierige Umgewöhnung. Ob das ganze aktuell überhaupt sooo ansehnlich ist, darf sowieso bezweifelt werden. Jeder der ein iPhone 4 oder iPad 3 sein Eigen nannte, bevor eine Vielzahl der Apps an die neue Auflösung angepasst wurde, weiß wovon ich rede. Von daher bringt Christian es auf den Punkt:

So ist die­ses neue Mac­Book mehr Blick in die Zukunft, als in die Gegen­wart, denn die Vor­züge eines sol­chen Dis­play, sind heute noch nicht wirk­lich zu genie­ßen. Für einen sol­chen Kauf­preis jedoch, hätte ich gern weni­ger Nach­teile.

Mit der Zeit dürften diese Nachteile jedoch, ebenso wie der Preis abnehmen. Und früher oder später wird wahrscheinlich die komplett Mac-Produktpalette retinaisiert™, wovon auch John Gruber ausgeht:

The catch is that it´s expensive. That´s why it debuted alongside a brand-new update to the 15-inch non-retina MacBook Pro, rather than replacing it. If you can afford it (and don´t need the optical drive or spinning hard disk), you want the new one. And surely we´re going to see displays of this caliber roll out across the MacBook line, one by one, as soon as it becomes economically feasible. (And, I presume, the iMac and Cinema Displays, too. It´s just a matter of time.)

In diesem Sinne: Ich warte. Nächste Woche läuft mein Apple Care Protection Plan aus und so Steve will, hält mein MacBook noch ein Jährchen, um dann gegen ein Gerät der dann wieder aktualisierten Pro-Baureihe ausgetauscht werden zu können. Bis dahin behelfe ich mir selbst (bei der 2009er-Baureihe geht das nämlich noch):

(alternativer Titel: Als die Vernunft über *habenwill* siegte.)

Cloud Wars

Episode V
Die Imperien schlagen zurück

Es ist eine dunkle Zeit für Dropbox. Obwohl man Jahre zuvor mit der Idee eines unkomplizierten Cloudspeichers gestartet ist, haben die imperialen Streitkräfte von Microsoft und Google damit begonnen, die Idee von Dropbox zu kopieren und die Dropbox-Nutzer kreuz und quer durch die Galaxis zu verfolgen.

Nachdem sie der gefürchteten imperialen Wolkenflotte entkommen konnten, hat eine Gruppe von Entwicklern unter der Führung von Drew Houston im abgelegenen San Francisco damit begonnen an neuen, geheimen Dropbox-Features zu arbeiten.

Doch der teuflische Konzern Apple – nur von dem Gedanken besessen, das Dateisystem abzuschaffen – hat derweil Tausende Mobiltelefone und Tabletcomputer mit einer eigenen Datenwolke ausgestattet….